Ihre Festtagstracht in der heutigen Form trugen die Freiämter voller Stolz gute 150 Jahre lang, fast ausschließlich zum Kirchgang und den damit verbundenen Anlässen: Hochzeit, Beerdigungen oder Konfirmation. An diesem Festtag zogen die Freiämter Mädchen zum ersten Mal die Markgräfler Tracht an – aus Mädchen wurden Frauen. Wenn sie wegzogen und zu Jubiläumskonfirmationen oder Klassentreffen ins Dorf zurückkamen, erkannte man sie gleich: Sie hatten Haare gelassen, verschwunden waren die Zöpfe und damit der Dutt.